PROJEKTE // Anti-Rassismus Workshops
ZurückLauf nach Essen für den guten Zweck
Zum Auswärtsspiel von Eintracht Braunschweig gegen Rot-Weiss Essen am 27. Mai 1967, bei dem die Löwen die Deutsche Meisterschaft für sich entschieden, machte sich der Braunschweiger Geher Viktor Siuda zu Fuß auf den Weg. In fünf Tagesetappen, zumeist der Bundesstraße 1 folgend, legte er damals die 328 Kilometer zurück. Er erreichte das Stadion in Essen 20 Minuten vor dem Anpfiff und wurde von den Fans beider Mannschaften begeistert empfangen.
Genau 50 Jahre danach organisierte die Eintracht Braunschweig Stiftung in Kooperation mit dem Verein „Friends For Life – Extrem- und Ausdauersport für soziales Engagement“ eine Neuauflage dieses Laufes – dieses Mal für einen guten Zweck.
1.500 Euro aus den Spendengeldern gingen an die Eintracht Braunschweig Stiftung, die den Betrag noch einmal um 1.500 Euro aufstockte und davon Anti-Rassismus-Workshops mit Schulen in Kooperation mit der Arbeitsstelle Rechtsextremismus und Gewalt/Zentrum Demokratische Bildung finanziert. Eine weitere Spende über 1.500 Euro wurde weiter gereicht an Rot-Weiss Essen zur Finanzierung sozialer Projekte der „Essener Chancen“, der sozialen Initiative des Vereins.
Spot-On Eintracht – Demokratie ins Spiel bringen! - Wie erstellt Man eine Entdeckungstour im Stadion?- Spot ist online!
Ist das EINTRACHT Stadion in Braunschweig ein gelebter Ort der Demokratie und gesellschaftlicher Teilhabe?
Dieser Frage nachzugehen und um Demokratie sichtbar, deutlich und erlebbar zu machen, startete am 04.04.2019 ein Workshop mit einer Gruppe Schülern des 9. Jahrgangs der Integrierten Gesamtschule Heidberg in Zusammenarbeit mit der Arbeitsstelle Rechtsextremismus und Gewalt Braunschweig (ARUG), der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung und der Eintracht Braunschweig Stiftung.
Mit dieser Schüler-Gruppe wurden im Stadion während des Workshops die Grundlagen für einen „Spot“ durch kreative Mitbestimmung und eigenen Ideen erstellt.
Die Erarbeitung und Durchführung des „Spots“ wurde von Schülern selbstständig gestaltet und von Teamerinnen der Kooperationspartner begleitet.
Der „Spot“ orientiert sich ganz an der Lebenswelt der Jugendlichen, wodurch gesellschaftliche Teilhabe fühlbar und lebendig wird.
Das Eintracht-Stadion bietet dazu verschiedene Anknüpfungspunkte, die nicht immer auf den ersten Blick mit Demokratie in Verbindung gebracht werden. Mit Hilfe des „Spots“ werden genau diese Orte in Bezug zueinander gestellt. Dabei waren der Kreativität der Gruppe keine Grenzen gesetzt.
Nun ist der „Spot“ fertiggestellt und alle Interessierten können auf Entdeckungstour gehen. Das Scannen eines QR-Codes bietet den Einstieg - alles, was dafür benötigt wird, ist dann ein Smartphone.
„Mit der App Spot on können Menschen in ganz Niedersachsen Orte der Demokratie und Beteiligung zeigen und entdecken. Wir freuen uns, dass nun auch die Braunschweigerinnen und Braunschweiger solche Orte rund um das Eintracht-Stadion erkunden können.“, sagt Daniela Kallinich von der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung, die Spot on bereit stellt.
„Gerade auch der Sport ist in einem besonderen Maß darauf angewiesen, dass Fans die Ordnungsformen im Fußball wertschätzen, vorurteilsfreie Werte teilen, die Regeln akzeptieren und auch gern ihre Bereitschaft zeigen, sich aktiv an der Ausgestaltung zu beteiligen und als Fans teilzuhaben. Dieser Spot bietet die Chance das EINTRACHT Stadion und den Fußball aus der Sicht der Jugendlichen heraus als Ort der Demokratie zu erleben“ ergänzt Nicole Kumpis-Giersig, Geschäftsführender Vorstand der Eintracht Braunschweig Stiftung.
Weitere Infos und den Spot finden Sie unter:
https://www.spot-on-niedersachsen.de/spot/?spot=Stadion-Braunschweig